Ilse Glaser

Ilse Glaser gründete 1926 die Ilse Glaser Schule in Wiesbaden und erweiterte sie um eine Zweigstelle in Frankfurt.

1933 erklärte sie Frankfurt zum Hauptsitz der Schule.

Die Aufsicht der Schule hatte der "Reichsverband Deutscher Sport- und Gymnastiklehrer".

 

Im Jahre 1936 wurde ihre Schule durch den "Krömmel-Erlass" als Berufsfachschule anerkannt. Die Prüfungen wurde unter Aufsicht eines Vertreters des Ministeriums gestellt und somit staatlich anerkannt. 1943 bekam sie die Ernennung zur staatl. anerk. Berufsfachschule.

 

Nach der Zerstörung der Schulräume 1944 verlegte Ilse Glaser die Schule nach Darmstadt, aber auch hier blieb das Glück ihr nicht hold die neuen Schulräume wurden ebenfalls zerstört. Die Prüfungen der 60 Seminaristinnen fanden im "Institut für Leibesübungen" in Jena statt.

 

Bis zur Besetzung im Jahre 1945 wurde der Unterricht in Kelkheim am Taunus erteilt. Aber Frankfurt hatte es ihr angetan und so verlegte sie noch im Jahre 1945 ihre Schule zurück nach Frankfurt und bezog dort Räumlichkeiten in der Goethestraße.

Durch das Privatschulgesetz verlor die Schule die "staatliche Anerkennung" und wurde als genehmigte Ergänzungsschule fortgeführt.

1946 zum 20 jähriges Bestehen hatte die Schule einen Bestand von um die 250 Schülerinnen.

1948 wurde Ilse Glaser in den Vorstand des DGymB e.V. gewählt dem sie auch einige Zeit als ertse Vorsitzende vorstand.

Die Schulräume langten oft nicht aus, so nutzte man weitere Unterrichtsräume im  Stadtbad Mitte, in Niederrad. den Sportplatz am Unigelände und das Schwimmbad im LsbH.

Bis 1984 erlebten noch viele AbschlußschülerInnen Ilse Glaser in ihren praktischen Abschlussprüfungen.

Zum 50 jähriges Jubiläum im Jahre 1976 erhielt die Schule erneute ihre "staatliche Anerkennung" gemäß § 12a des Privatschulgesetzes.

 

1984 übernahm Sigurd Weber, Schulleiter und Namensgeber der Weber Schule Düsseldorf, einer der führenden Berufsfachschulen für Gymnastik in NRW die Glaserschule als neuer Schulleiter.

 

1996 zur 70. bestehen führte er die Namensgeberin, unter vieler tränengefüllter Augen und stehenden Ovationen ehemaliger Glaser Schülerinnen, auf ihren Platz.

 

1998 verstarb Ilse Glaser in einem Altenwohnheim in Frankfurt. Hier hat sie bis zuletzt noch Gymnastikkurse erteilte.

 

1999 musste Sigurd Weber aus gesundheitlichen Gründen die Schule ein zweitesmal verkaufen. Neue Träger und Schuleiter wurde die ehemalige Glaser Schülerin und staatl. gepr. Gymnastiklehrerin Heidelinde Striefler und Ihr Mann Dipl. Sportlehrer Peter Striefler.

 

2001 wurde die einzigen Ausbildungsschule Hessens 75 Jahre und mit einer große Feier zum 80 bestehen, ehrte man 2006 die Namenesgeberin und ihre Schule.

 

2008 verstarben der ehemalige Schulträger Sigrud Weber und sehr überraschend Peter Striefler. In dieser schweren Zeit wurde Heidelinde Strieflers Sohn und Gymnastiklehrer Christoph eine große Stütze.

 

2013, für viele ehemalige Glaserschülerinnen unbegreiflich, wurden nur 3 Jahre vor dem 90 Bestehen die letzten Kollegen in ihre berufliche Zukunft entlassen und die Forten der Glaserschule geschlossen.

 




Quelle Ilse Glaser Schule Frankfurt